Ehrw. Thubten Choedroen
Ehrw. Thubten Choedroen ist seit 1988 Bhikshuni (vollordinierte Nonne) in der taiwanesischen Tradition und praktiziert in der Tibetischen Tradition. Ihre Kenntnisse der Lehre erwarb sie hauptsächlich durch das siebenjährige Studium des Buddhismus im Tibetischen Zentrum ab 1988. Dort ist sie heute noch engagierte Lehrerin des Buddhismus in seinen vielfältigen Formen.
Hintergrund und Ausbildung
- 1990/1991 engagierte sie sich im Übersetzerinnen-Team im Tibetischen Zentrum bei der Übersetzung des Buches „Sakyadhita: Daughters of the Buddha“ in die deutsche Sprache. Es erschien 1991 als „Töchter des Buddha“.
- Sie hat im interreligiösen Dialog mit der Theologischen Fakultät an der Universität Hamburg lange mitgewirkt und tritt heutzutage in Grundschulen bei interreligiösen Veranstaltungen auf.
- Von 2010 bis 2020 war sie 1. Vorsitzende der Deutschen Buddhistischen Ordensgemeinschaft e.V. (DBO) und organisierte jährliche Treffen von Ordinierten, meistens Nonnen.
- 1996 in Bodhgaya und 2018 in Sravasti Abbey, USA, nahm sie an der Weiterbildung von Nonnen mit Ven. Wuyin aus Taiwan teil.
- Am 11.09.2015 hat sie das Buddhistische Nonnenkloster Shide e.V. in Schneverdingen mitgegründet. 2017 gab sie eine Präsentation über das Kloster während der Sakyadhita Konferenz in Hongkong.
Rolle in der Brambosch-Schaelen-Stiftung
- Kuratoriumsmitglied: Als Mitglied des Kuratoriums der Brambosch-Schaelen-Stiftung ist Ehrw. Thubten Choedroen maßgeblich an der Entscheidung über die Förderung von Projekten beteiligt, die das Ziel haben, die Lebensbedingungen von Nonnen zu verbessern. Sie bringt ihre umfangreiche Erfahrung und ihr tiefes Verständnis der tibetisch-buddhistischen Lehren in ihre Arbeit ein.
Philosophische Ausrichtung
- Förderung der Gleichberechtigung: Ehrw. Thubten Choedroen setzt sich für die Gleichstellung von Nonnen und Mönchen ein und unterstützt Projekte, die darauf abzielen, die traditionellen Rollenmuster zu überwinden und eine gleichberechtigte Teilnahme von Frauen am buddhistischen Leben zu fördern.
- Bildung und Spiritualität: Sie legt großen Wert auf die spirituelle und akademische Bildung von Nonnen, um ihnen die Werkzeuge und das Wissen zu geben, die sie benötigen, um sowohl ihre eigene Praxis zu vertiefen als auch als Lehrerinnen und Vorbilder in ihren Gemeinschaften zu wirken.
